Veranstaltung: | Mitgliederversammlung 05.09.2019 |
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Tagesordnungspunkt: | 2 Anträge |
Antragsteller*in: | Kerstin Angelika Kaiser |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.08.2019, 15:22 |
A5: Einrichten von Baumpatenschaften zwischen der Stadt Wuppertal und interessierten Bürger*innen
Antragstext
In Wuppertal werden nach dem Vorbild anderer Städte sogenannte Baumpatenschaften
eingerichtet. Bürger*innen werden auf freiwilliger Basis an der Pflege von
Bäumen und Baumscheiben in Wuppertal beteiligt.
Begründung
Nach der erneuten langanhaltenden Dürrephase diesen Sommer ist auch in Wuppertal als auch in den angrenzenden Waldgebieten wieder deutlich sichtbar, wie den Bäumen der notwendige Regen fehlt. So meldete zum Beispiel der Wupperverband, dass im Juni 2019 nur halb so viel Regen wie im Mittel gefallen und der Juli der vierte Monat in Folge mit Regenmengen unter dem Durchschnitt war.
In Leserbriefen in Wuppertaler Zeitungen äußerten sich dazu auch besorgte Bürger*innen der Stadt zu Wort, die durchaus auch gerne bereit wären, eine Bewässerung von Bäumen z.B. in der von ihnen bewohnten Straße zu organisieren/zu übernehmen.
So liegt es nahe, engagierten Bürger*innen, die Möglichkeit zu bieten, in Wuppertal Baumpatenschaften übernehmen und somit aktiv einen Beitrag für ihre/unsere Stadt Wuppertal als auch zum Umweltschutz leisten zu können.
Zwischen der Stadt Wuppertal und interessierten Bürgen*innen könnte eine Baumpatenschafts-Erklärung unterzeichnet werden, die folgende Punkte regelt:
- Regelmäßiges Wässern bei langanhaltender Dürre durch den Baumpaten
- Pflege der Baumscheibe: lockern der Erde, Beseitigung von Unrat, aber auch die Möglichkeit, die Baumscheibe entsprechend festgelegter Vorgaben (z.B. auch wegen Verkehrssicherheit) bepflanzen zu dürfen
Ein entsprechender Haftungsausschluss der Stadt Wuppertal kann ebenso mit formuliert werden wie auch weitere notwendige Regeln, Fristen und dergleichen.
In Anbetracht der aktuellen Klimaentwicklung (beispielsweise die verheerenden Waldbrände in Sibirien und im Amazonas) sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, die Bürger*innen weiter zu sensibilisieren und vor allen Dingen aber Anregungen und Möglichkeiten zu bieten, sich aktiv am Umweltschutz mit zu beteiligen zu können.
Durch die Einführung von Baumpatenschaften mit interessierten Bürger*innen würde auch die Stadt Wuppertal nicht nur öffentlich ein Zeichen setzen, sondern aktiven Bürger*innen gegenüber so auch ihre Wertschätzung für ihr Engagement zeigen, was in der Folge sicherlich auch das Bewusstsein der Wuppertaler Bürger*innen zu ihrer Stadt und notwendigen Umweltschutzmöglichkeiten und -maßnahmen in Wuppertal weiter steigern könnte.
In diesem Zusammenhang könnte die neu gegründete GRÜNE Baumschutzgruppe – siehe Newsletter August/September 2019 – vielleicht die entstehenden Baumpatenschaften beratend bzw. als möglicher Ansprechpartner mit begleiten?